Nena Cermak
Wie bereitet man sich auf die Zukunft vor? Indem man die Gegenwart zukunftsträchtig gestaltet. Verena Cermaks Œuvre ist installativ. Multimedial erschafft sie Räume, die dem Hoffen Form geben, das die Künstlerin für die Zukunft hegt: Gleichberechtigung.
Gleichberechtigt agieren Skulptur, Malerei und Zeichnung in der Welt, die sie erschafft. Und auch Textiles und Ton, Gemaltes und Genähtes wirken gleichberechtigt ineinander. Gleichberechtigt ist vor allem aber das, wofür die Installationen stehen – Menschliches und Tierisches, Flora und Fauna, alles Lebendige stehen hierarchielos auf einer Stufe. Diesen Gedanken der Gleichberechtigung übersetzt Verena Cermak in einen Reichtum malerischer Vielfalt: Jeder Strich erhält die Wichtigkeit der Fläche, jeder Punkt antwortet dem Kreis.
So führt uns die Künstlerin vor Augen, dass eine Zukunft der Menschheit nur darin liegen kann, was sie namentlich als solche konstituiert: Menschlichkeit universale, übertragen auf alles Leben, das ist.